Was bedeutet es, wenn meine Katze auf den „felinen Coronavirus“ positiv getestet wurde?
Als aller erstes: Wenn das Ergebnis „positiv“ lautet, ist es zwar zuerst ein Schock für den Menschen, aber es ist weder ein Todesurteil für Ihre Katze, noch muss das Virus zu FIP („Feline Infektiöse Peritonitis“) mutieren!
Infos zum felinen Coronavirus
Viele Katzen tragen einen felinen Coronavirus (FCoV) in sich, welches zunächst einmal harmlos ist. Es löst wenn überhaupt Durchfall und/oder Erbrechen aus. Das Coronavirus ist im normalen, noch nicht mutierten Zustand, hoch ansteckend, es gibt keine sichere Möglichkeit zu verhindern, dass sich eine Katze mit diesem Virus anstecken kann. Man kann seine Katze gegen den Virus impfen lassen, jedoch ist die Wirkung umstritten und es bedeutet nicht, dass sich die Katze nicht infizieren kann. Die Übertragung ist nicht nur von Katze zu Katze möglich, sondern auch andere Tiere und auch wir Menschen selber können Überträger sein. Nein, wir können uns nicht mit dem felinen Coronavirus anstecken, wir können es nur übertragen. Auch für Hunde ist das Virus harmlos. Das feline Coronavirus ist nicht auf den Menschen übertragbar und hat nichts mit dem Coronavirus, dass uns in den letzten Jahren umgetrieben hat zu tun.
Irgendwann hat wahrscheinlich jede Katze Kontakt mit diesem felinen Coronavirus.
Wichtig ist nur, „erkrankte“ Katzen von den „gesunden“ Katzen zu trennen. Dazu eignet sich am besten eine reine Wohnungshaltung, mit gesichertem Freigang durch einen gut gesicherten Balkon.
Die positiv auf das feline Coronavirus getesteten Katzen können genauso alt werden, wie gesunde, nicht infizierte Katzen. Also haben auch sie ein Recht auf ein schönes und liebevolles Zuhause!
Infos zu FIP („Feline Infektiöse Peritonitis“)
FIP entsteht nur, wenn das feline Coronavirus, zu einer krankheitsauslösenden Variante mutiert. Das passiert ungefähr bei 5% aller an dem Coronavirus erkrankten Katzen und ausschließlich nur bei Katzen. FIP kann bei lebenden, kranken Tieren meistens nur „auf Verdacht hin“ diagnostiziert werden, da das Krankheitsbild so vielfältig ist. Selbst bei toten Tieren kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, dass es FIP war. FIP ist eine meist tödlich verlaufende Katzenkrankheit und ist weltweit vertreten. Es befällt alle Hauskatzenarten sowie alle Wild- und Großkatzen.
Am häufigsten tritt die Krankheit bei Katzen im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren auf oder bei älteren Tieren bis 12 Jahre.
Das feline Coronavirus mutiert zu FIP, wenn die Katze ein schwaches Immunsystem hat, z.B. durch eine chronische Erkrankung, oder die Katze unter Stress leidet.
Fazit
Meine Katze kann Träger des felinen Coronavirus sein, ohne dass sie jemals an FIP erkrankt.
Bitte informieren Sie sich weiter über FIP auf Wikipedia.
Quellen: Wikipedia.de, Arche-kanaum.de, anicura.de