Ratgeber Wildtiere

Igel aufnehmen – ja oder nein?

Von Norbert Rüthers

Nicht jeder Igel braucht im Herbst unsere Hilfe – aber jede Hilfe muss richtig sein! Im Herbst und in den ersten Frosttagen wandern viele Igel noch im Freien umher und oft nehmen Tierfreunde die scheinbar hilflosen Tiere auf. Der Deutsche Tierschutzbund warnt jedoch nachdrücklich vor gut gemeinter, aber falsch verstandener Tierliebe. Igel dürfen nicht vorschnell in menschliche Obhut genommen werden. Falls dies doch einmal nötig wird, sollten Sie sich auf jeden Fall über die richtige Ernährung aufklären lassen.

Grundsätzlich gehören Wildtiere in die Natur und nicht in Menschenhand. Für einen gesunden Igel ist es immer besser, im Freien statt in Gefangenschaft zu überwintern. Darum dürfen auf keinen Fall Igel, die ihr Überwinterungsgewicht erreicht haben oder noch erreichen können, mitgenommen werden.
Manche Igel-Fachleute vertreten den Standpunkt, dass selbst ein leicht untergewichtiger Igel bessere Überlebenschancen hat, wenn er draußen in der Natur gelassen wird.
Denn ein nach der Überwinterungszeit wieder ausgesetztes Tier muss sich erst wieder an die natürlichen Lebensumstände gewöhnen, was oftmals Schwierigkeiten bereitet.

Igel im Winter

Igel, die nach Wintereinbruch, d.h. bei Dauerfrost und geschlossener Schneedecke herumlaufen, brauchen unsere Hilfe. Es sind entweder kranke und schwache Alttiere oder aber – was häufiger vorkommt – Jungtiere, die sehr spät geboren wurden, vielleicht auch krank sind, und sich wegen des geringen Nahrungsangebotes im Herbst kein für den Winterschlaf ausreichendes Fettpolster anfressen konnten.

Leicht untergewichtigen oder jungen Igeln hilft man im Herbst zunächst durch das Einrichten einer Futterstelle im Garten. Dann erübrigt es sich oft, untergewichtige Igel in menschliche Obhut zu nehmen.
Vor allem Jungigel stöbern oft noch im November nach Essbarem, weil sie instinktiv „wissen“, daß sie den Winter nur mit einem guten Fettpolster überleben können.
Wegen des geringen Nahrungsangebotes verbrauchen sie aber bei der Futtersuche oft mehr Energie, als sie mit der Nahrung aufnehmen.

Nähere Informationen und Ratschläge zum Thema erhalten Sie auch im Tierheim oder direkt vom Deutschen Tierschutzbund e.V., Tel: 0228/604960

Quelle: Deutscher Tierschutzbund

Igel aufnehmen – ja oder nein?

Von Norbert Rüthers

Nicht jeder Igel braucht im Herbst unsere Hilfe – aber jede Hilfe muss richtig sein! Im Herbst und in den ersten Frosttagen wandern viele Igel noch im Freien umher und oft nehmen Tierfreunde die scheinbar hilflosen Tiere auf. Der Deutsche Tierschutzbund warnt jedoch nachdrücklich vor gut gemeinter, aber falsch verstandener Tierliebe. Igel dürfen nicht vorschnell in menschliche Obhut genommen werden. Falls dies doch einmal nötig wird, sollten Sie sich auf jeden Fall über die richtige Ernährung aufklären lassen.

Grundsätzlich gehören Wildtiere in die Natur und nicht in Menschenhand. Für einen gesunden Igel ist es immer besser, im Freien statt in Gefangenschaft zu überwintern. Darum dürfen auf keinen Fall Igel, die ihr Überwinterungsgewicht erreicht haben oder noch erreichen können, mitgenommen werden.
Manche Igel-Fachleute vertreten den Standpunkt, dass selbst ein leicht untergewichtiger Igel bessere Überlebenschancen hat, wenn er draußen in der Natur gelassen wird.
Denn ein nach der Überwinterungszeit wieder ausgesetztes Tier muss sich erst wieder an die natürlichen Lebensumstände gewöhnen, was oftmals Schwierigkeiten bereitet.

Igel im Winter

Igel, die nach Wintereinbruch, d.h. bei Dauerfrost und geschlossener Schneedecke herumlaufen, brauchen unsere Hilfe. Es sind entweder kranke und schwache Alttiere oder aber – was häufiger vorkommt – Jungtiere, die sehr spät geboren wurden, vielleicht auch krank sind, und sich wegen des geringen Nahrungsangebotes im Herbst kein für den Winterschlaf ausreichendes Fettpolster anfressen konnten.

Leicht untergewichtigen oder jungen Igeln hilft man im Herbst zunächst durch das Einrichten einer Futterstelle im Garten. Dann erübrigt es sich oft, untergewichtige Igel in menschliche Obhut zu nehmen.
Vor allem Jungigel stöbern oft noch im November nach Essbarem, weil sie instinktiv „wissen“, daß sie den Winter nur mit einem guten Fettpolster überleben können.
Wegen des geringen Nahrungsangebotes verbrauchen sie aber bei der Futtersuche oft mehr Energie, als sie mit der Nahrung aufnehmen.

Nähere Informationen und Ratschläge zum Thema erhalten Sie auch im Tierheim oder direkt vom Deutschen Tierschutzbund e.V., Tel: 0228/604960

Quelle: Deutscher Tierschutzbund

Wichtig! Trinkwasser für Wildtiere und Insekten

Von Nele

Seit längerer Zeit hat es zu wenig geregnet und auch in der nächsten Zeit ist wenig bis kein Regen ausreichend in Aussicht.

Das bedeutet, viele natürliche Wasserquellen führen kaum noch Wasser oder sind  schon komplett ausgetrocknet.  Wildtiere sämtlicher Arten Vögel, Igel, Rehe, Insekten, Eichhörnchen und Weitere leiden unter dem Wassermangel und sind zum Teil schon dehydriert.

Sollten Sie  schwache Tiere finden oder sehen, müssen diese nicht zwangsläufig krank oder verletzt sein. Viele sind möglicherweise einfach dehydriert.

Deswegen bitten wir alle Tierfreunde, die einen Garten oder Balkon haben, Trinkmöglichkeiten mit frischem Wasser aufzustellen.  Für Insekten und Igel reicht ein Blumenuntersetzer. Für größere Tiere wie Vögel und Kaninchen sollten Sie eine tiefere Schale benutzen. Die Tiere werden es Ihnen danken!

und so einfach gehts

Nehmen Sie eine Schale oder einen tiefen Teller

Stellen Sie die Schale in Bodennähe oder direkt auf den Boden in die Beete und auf den Rasen

Legen Sie Steine, Äste und optional auch Moos  in die Schale (keine Murmeln, die sind zu glatt), damit Insekten und Mäuse nicht ertrinken.

Befüllen Sie die Schale mit frischem Wasser

Erfreuen Sie sich an den vielen Tieren, die Dank Ihnen nicht verdurstet sind.

Das Wasser sollte täglich gewechselt werden.

Die Wasserschalen sollten jetzt und vor allem auch im Hochsommer für die Tiere bereit stehen.

Wichtig! Trinkwasser für Wildtiere und Insekten

Von Nele

Seit längerer Zeit hat es zu wenig geregnet und auch in der nächsten Zeit ist wenig bis kein Regen ausreichend in Aussicht.

Das bedeutet, viele natürliche Wasserquellen führen kaum noch Wasser oder sind  schon komplett ausgetrocknet.  Wildtiere sämtlicher Arten Vögel, Igel, Rehe, Insekten, Eichhörnchen und Weitere leiden unter dem Wassermangel und sind zum Teil schon dehydriert.

Sollten Sie  schwache Tiere finden oder sehen, müssen diese nicht zwangsläufig krank oder verletzt sein. Viele sind möglicherweise einfach dehydriert.

Deswegen bitten wir alle Tierfreunde, die einen Garten oder Balkon haben, Trinkmöglichkeiten mit frischem Wasser aufzustellen.  Für Insekten und Igel reicht ein Blumenuntersetzer. Für größere Tiere wie Vögel und Kaninchen sollten Sie eine tiefere Schale benutzen. Die Tiere werden es Ihnen danken!

und so einfach gehts

Nehmen Sie eine Schale oder einen tiefen Teller

Stellen Sie die Schale in Bodennähe oder direkt auf den Boden in die Beete und auf den Rasen

Legen Sie Steine, Äste und optional auch Moos  in die Schale (keine Murmeln, die sind zu glatt), damit Insekten und Mäuse nicht ertrinken.

Befüllen Sie die Schale mit frischem Wasser

Erfreuen Sie sich an den vielen Tieren, die Dank Ihnen nicht verdurstet sind.

Das Wasser sollte täglich gewechselt werden.

Die Wasserschalen sollten jetzt und vor allem auch im Hochsommer für die Tiere bereit stehen.

Was tun mit jungen Vögeln oder Findlingen?

Von Norbert Rüthers

Aus gegebenem Anlass möchten wir unbedingt darauf hinweisen: Bitte sammeln Sie nicht alle möglichen Jungvögel ein! Sie bewirken damit oft mehr Schaden als Nutzen, denn für die betroffenen Jungvögel wird der Start ins Leben eventuell unnötig verkompliziert. Lt. Bundesnaturschutzgesetz dürfen nur kranke, verletzte oder wirklich hilfsbedürftige Tiere der Natur entnommen werden. Dies ist sicher nicht immer einfach zu entscheiden, also fragen Sie bitte lieber erst nach.

Jungvögel, die noch nicht fliegen können und mehr oder weniger schutzlos umherhüpfen, während ihre Eltern nach Nahrung suchen, machen einen recht hilflosen Eindruck und erwecken vielfach das Mitleid der Menschen. Sie werden aufgehoben und mitgenommen in der Annahme, die Eltern hätten es verlassen.

Vogeleltern kümmern sich jedoch liebevoll um ihren Nachwuchs und würden diesen niemals grundlos im Stich lassen.

Einem auf dem Boden oder an gefährlicher Stelle (z.B. Straßenrand) sitzenden Jungvogel können Sie Hilfe leisten, indem Sie ihn dort in einen Busch oder Baum setzen. Wenn Ihre Kinder einen munteren Jungvogel mit nach Hause bringen, sollten Sie ihn umgehend zum Fundort zurückbringen und beobachten, ob die Eltern den Nachwuchs versorgen.

Bedenken Sie bitte: Die Überlebenschancen bei künstlicher Aufzucht sind gering. Man kann keine Vogeleltern ersetzen.

Allein beim Futter wird man nie zu 100% das anbieten können, was die Eltern füttern. Man kann nicht verfolgen ,ob er sich später draußen zurechtfindet und sich selbständig ernähren kann. Falsche Fütterung verursacht dauerhafte Knochen- und Gefiederschäden, wird er also den nächsten Winter oder den Flug in den Süden überleben? Man fühlt sich schnell als Retter, doch den weiteren Lebensweg, wenn man es geschafft hat, den Jungvogel aufzupäppeln, kann man nicht  verfolgen.

Jungvögel also bitte nur in begründeten Ausnahmefällen mitnehmen und die Aufzucht nie ohne sachkundige Hilfe durchführen.

Lassen Sie sich bei uns beraten!

Anlaufstellen für Hilfesuchende in diesen Fragen sind der Zoo Osnabrück (Tel. 0541 951 050), die Vogel-Aufzuchts- und Betreuungsstation in Hellern (Tel. 0541 94 44 50 o. 0541 44 13 87), oder im akuten Notfall Ihr nächster Tierarzt.

Grundsätzlich können Sie Vogel-Notfälle zu uns bringen, wir kümmern uns dann um die weitere Versorgung. Außerhalb der Öffnungszeiten wenden Sie sich bei dringenden Fällen an die Polizei, die dann die passenden Schritte unternimmt.

Dem Bundesnaturschutzgesetz zufolge dürfen Jungvögel überhaupt nur dann vorübergehend aufgenommen werden, wenn sie verletzt, krank oder tatsächlich hilflos sind. Die Tiere sind schnellstmöglich wieder freizulassen, sobald sie in der Natur frei überleben können.

Was tun mit jungen Vögeln oder Findlingen?

Von Norbert Rüthers

Aus gegebenem Anlass möchten wir unbedingt darauf hinweisen: Bitte sammeln Sie nicht alle möglichen Jungvögel ein! Sie bewirken damit oft mehr Schaden als Nutzen, denn für die betroffenen Jungvögel wird der Start ins Leben eventuell unnötig verkompliziert. Lt. Bundesnaturschutzgesetz dürfen nur kranke, verletzte oder wirklich hilfsbedürftige Tiere der Natur entnommen werden. Dies ist sicher nicht immer einfach zu entscheiden, also fragen Sie bitte lieber erst nach.

Jungvögel, die noch nicht fliegen können und mehr oder weniger schutzlos umherhüpfen, während ihre Eltern nach Nahrung suchen, machen einen recht hilflosen Eindruck und erwecken vielfach das Mitleid der Menschen. Sie werden aufgehoben und mitgenommen in der Annahme, die Eltern hätten es verlassen.

Vogeleltern kümmern sich jedoch liebevoll um ihren Nachwuchs und würden diesen niemals grundlos im Stich lassen.

Einem auf dem Boden oder an gefährlicher Stelle (z.B. Straßenrand) sitzenden Jungvogel können Sie Hilfe leisten, indem Sie ihn dort in einen Busch oder Baum setzen. Wenn Ihre Kinder einen munteren Jungvogel mit nach Hause bringen, sollten Sie ihn umgehend zum Fundort zurückbringen und beobachten, ob die Eltern den Nachwuchs versorgen.

Bedenken Sie bitte: Die Überlebenschancen bei künstlicher Aufzucht sind gering. Man kann keine Vogeleltern ersetzen.

Allein beim Futter wird man nie zu 100% das anbieten können, was die Eltern füttern. Man kann nicht verfolgen ,ob er sich später draußen zurechtfindet und sich selbständig ernähren kann. Falsche Fütterung verursacht dauerhafte Knochen- und Gefiederschäden, wird er also den nächsten Winter oder den Flug in den Süden überleben? Man fühlt sich schnell als Retter, doch den weiteren Lebensweg, wenn man es geschafft hat, den Jungvogel aufzupäppeln, kann man nicht  verfolgen.

Jungvögel also bitte nur in begründeten Ausnahmefällen mitnehmen und die Aufzucht nie ohne sachkundige Hilfe durchführen.

Lassen Sie sich bei uns beraten!

Anlaufstellen für Hilfesuchende in diesen Fragen sind der Zoo Osnabrück (Tel. 0541 951 050), die Vogel-Aufzuchts- und Betreuungsstation in Hellern (Tel. 0541 94 44 50 o. 0541 44 13 87), oder im akuten Notfall Ihr nächster Tierarzt.

Grundsätzlich können Sie Vogel-Notfälle zu uns bringen, wir kümmern uns dann um die weitere Versorgung. Außerhalb der Öffnungszeiten wenden Sie sich bei dringenden Fällen an die Polizei, die dann die passenden Schritte unternimmt.

Dem Bundesnaturschutzgesetz zufolge dürfen Jungvögel überhaupt nur dann vorübergehend aufgenommen werden, wenn sie verletzt, krank oder tatsächlich hilflos sind. Die Tiere sind schnellstmöglich wieder freizulassen, sobald sie in der Natur frei überleben können.